Lob der Grenze
Warum wir das Maß des Lebens achten sollten
Vortrag von
der NPhG Hamburg am 19. September 2017 von Dr. Christoph Quarch
Der Mensch der Moderne tut sich schwer mit Grenzen.
Einerseits ist Grenzenlosigkeit ein Fetisch unserer Zeit: grenzenloses
Wirtschaftswachstum, grenzenloser Freihandel, grenzenlose Datenströme im
virtuellen Raum, neuerdings grenzenloses Leben durch Human Enhancement.
Andererseits wächst die Angst vor grenzenlosen Flüchtlingsströmen,
grenzüberschreitenden Krisen, Niedergang der Anstandsgrenzen. Das Thema Grenzen
offenbart die Schizophrenie der Neuzeit. Heilung verspricht eine Besinnung
darauf, was das Leben lehrt. Seine Lektion ist eindeutig: Alles was lebt,
braucht seine Grenzen – räumlich wie zeitlich. Schon Aristoteles konnte daher
ein Lob der Grenze anstimmen. Es neuerlich erklingen zu lassen, gibt uns die
Chance, das Maß des Lebens neu zu entdecken und den
Fetisch der Grenzenlosigkeit zu entlarven.
Sie hören Teil 2 „Die Grenze der Zeit “ – des Vortrages.
Literaturempfehlung
„Lob der Grenze. Warum wir das Maß des Lebens achten sollten“ eBook B077XFFRSF Essay von Christoph Quarch
„Das große Ja. Ein philosophischer Wegweiser zum Sinn des Lebens“ (legendaQ 2018)
Frank Schirrmacher: Ego. Das Spiel des Lebens
Andreas Weber: Lebendigkeit. Eine erotische Ökologie
Mehr Vorträge von Christoph Quarch finden Sie bei allen bekannten Streamingdiensten. www.christophquarch.de
Lob der Grenze
Warum wir das Maß des Lebens achten sollten
Vortrag von
der NPhG Hamburg am 19. September 2017 von Dr. Christoph Quarch
Der Mensch der Moderne tut sich schwer mit Grenzen.
Einerseits ist Grenzenlosigkeit ein Fetisch unserer Zeit: grenzenloses
Wirtschaftswachstum, grenzenloser Freihandel, grenzenlose Datenströme im
virtuellen Raum, neuerdings grenzenloses Leben durch Human Enhancement.
Andererseits wächst die Angst vor grenzenlosen Flüchtlingsströmen,
grenzüberschreitenden Krisen, Niedergang der Anstandsgrenzen. Das Thema Grenzen
offenbart die Schizophrenie der Neuzeit. Heilung verspricht eine Besinnung
darauf, was das Leben lehrt. Seine Lektion ist eindeutig: Alles was lebt,
braucht seine Grenzen – räumlich wie zeitlich. Schon Aristoteles konnte daher
ein Lob der Grenze anstimmen. Es neuerlich erklingen zu lassen, gibt uns die
Chance, das Maß des Lebens neu zu entdecken und den
Fetisch der Grenzenlosigkeit zu entlarven.
Sie hören Teil 1 „Die Grenze im Raum“ – des Vortrages.
Literaturempfehlung
„Lob der Grenze. Warum wir das Maß des Lebens achten sollten“ eBook B077XFFRSF Essay von Christoph Quarch
„Das große Ja. Ein philosophischer Wegweiser zum Sinn des Lebens“ (legendaQ 2018)
Frank Schirrmacher: Ego. Das Spiel des Lebens
Andreas Weber: Lebendigkeit. Eine erotische Ökologie
Mehr Vorträge von Christoph Quarch finden Sie bei allen bekannten Streamingdiensten. www.christophquarch.de
Für die alte Philosophie war es eine Selbstverständlichkeit: Wer gut leben will, muss Tugenden ausprägen. Tugenden verstanden die antiken griechischen Denker (allen voran Platon) als Bestheit. Entsprechend seiner Theorie der Seele unterschied Platon vier zentrale Tugenden des Lebens: das Maßhalten oder die Besonnenheit als Tugend unserer Triebe, die Tapferkeit als Tugend der Affekte, die Weisheit als die Tugend unseres Geistes und die Gerechtigkeit als Tugend unserer Seele. Wie wir auf optimale Weise leben können, erschließt sich einem Weisen, der diese Kardinaltugenden verinnerlicht hat. Sie sind Wegweisung und Herausforderung in einem. Ihnen zu genügen heißt zu werden, das Beste aus sich herauszuholen.
Warum wir uns in unseren allgegenwärtigen Wertediskussionen wieder an die Tugenden erinnern sollten, ergibt sich aus der Tatsache, dass Tugenden „wertefrei“ sind und so nicht von menschlichen Interessen gelenkt werden.
Sie hören die Einführung zu der Vortragsreihe „Tugenden – die Meisterschaft des Lebens“ von Christoph Quarch
Alle vier Vorträge sind über die gängigen Streamingdienste zu hören.
www.christophquarch.de
Ein geistiger Frühjahrsputz tut unserem Denken gut und ich verstehe uns Philosophen als geistige Reinemacher.
Sie hören meine Dinner Speech im Rahmen einer Beiratssitzung, die ich im Frühjahr 2019 gehalten habe.
Sokrates war sicherlich der erste denkende Reinemacher, der es meisterhaft verstand, alten Gedankenmüll vor die Tür zu schaffen. Dieses Tun sollten wir uns alle aneignen: nicht nur das Haus sollte im Frühjahr besonders gereinigt werden, sondern auch unsere geistiges Haus, das mit Konzepten und Denkmustern angefüllt ist. Und hierbei gibt es keine bessere Begleitung, als die Hilfe der Philosophie. Sie stellt selbst psychologische und theologische Konzepte und Denkengebäude auf den Kopf.
Trauen Sie sich, ihre Denke zu entstauben.