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    Garten oder Computer?

    Garten oder Computer? Welche Leitmetapher braucht das Wirtschaften der Zukunft?

    Wenn der Fisch vom Kopf her stinkt, dürfte unser Leitbild der Maschine innerhalb des wirtschaftlichen Handels die Ursache dafür sein, dass wir durch unser Wirtschaften die Natur zerstören. Der Philosoph Christoph Quarch fordert ein Umdenken in eine Leitmetapher des Gärtnerns. Ein Leitbild, das zwangsläufig in eine Kreislaufwirtschaft und ein natürliches Wirtschaften führt.

    Ein wirtschaftsphilosophischer Grundsatzvortrag des bekannten Philosophen Christoph Quarch im Rahmen der Ringvorlesung der HSBA Hamburg „Wirtschaft neu denken“ in Kooperation mit der Akademie-3.org.

    Wirtschaft ist Menschenwerk. Unser Wirtschaften kann deshalb immer auch anders sein. So wie es in früheren Zeiten anders war. Stets richtet es sich nach bestimmten Leitbildern oder Leitmetaphern. Entscheidend für eine gute und nachhaltige Ökonomie wird die Frage sein, an welcher Metapher wir Maß nehmen. Christoph Quarch stellt ein Wirtschaftsdenken vor, dass zukunftsfähig ist.

    Die Ringvorlesung hatte folgende Vorträge, die alle auf diesem Kanal eingestellt sind:

    1. Auftakt-Vortrag von Dr. Christoph Quarch „Garten oder Computer? Welche Leitmetapher braucht das Wirtschaften der Zukunft?“

    2. Vortrag von Kirstine Fratz „Zeitgeist Dynamics – Das neue Mindest für nachhaltiges und innovatives Management“

    3. Vortrag von Dr. Nicolas Dierks „Markt und Moral – digitale Ethik aus dem Geist der Verbundenheit“

    4. Vortrag von Dr. Krisha Kops „Welche Freiheitskonzepte braucht die Wirtschaft des 21. Jh.“

    Mehr zu der Idee des Horticultural Leadership/Horticultural Entrepreneurship mit diesem Link.

    Buchtipp:

    Begeisterung! Wie Unternehmen über sich hinauswachsen von Christoph Quarch
    Link zu Thalia-Buchhandlung

    Wo die Seele singt. Über Kunst in Unternehmen
    Link zum Remedium-Verlag

    Der Vortrag ist mit diesem Link auf YouTube zu sehen.

    Wie viel Ehre für Bismarck?

    Der philosophische Kommentar

    Diese Woche geht’s um die Frage, wie sehr man den legendären Reichskanzler Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen heute noch ehren sollte. Ist die Umbenennung des „Bismarck-Zimmers“ im Auswärtigen Amt in „Saal der Deutschen Einheit“ gerechtfertigt? Und wie nachvollziehbar wäre eine Umbenennung der Preußischen Kulturbesitz? Das klärt er im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Stefan Eich.

    Quo vadis, Kirche? Frühstücks-Quarch SWRaktuell

    Der philosophische Kommentar

    Die Corona-Pandemie ist vorbei, aber die Kirchen bleiben leer. Selbst an Weihnachten blieb die Zahl der Kirchenbesuche deutlich unter dem Niveau von 2019. Überraschend ist das nicht: Der Anteil der Angehörigen einer der beiden großen Kirchen an der Gesamtbevölkerung ist inzwischen auf unter 50 Prozent gesunken. Im Jahr 1990 lag er noch bei 72 Prozent. Die Ursachenforschung läuft auf vollen Touren. Wie geht es weiter mit der Kirche? Das hat SWR Aktuell-Moderatorin Jenny Beyen in dieser Woche mit dem Philosophen und Buchautor Christoph Quarch besprochen.

    Raus aus der Selbstbezüglichkeit

    Ein Wort zum Jahreswechsel 2022 – 2023

    Bei einer jüngsten Umfrage stimmten 61 Prozent der Deutschen der Aussage zu: „Wenn man an die aktuellen Krisen und Probleme denkt, war 2022 das schlimmste Jahr seit langem“. Das lässt tief blicken: tief in die geistige Matrix einer Gesellschaft, die ihre Resilienz und Krisenkompetenz eingebüßt zu haben scheint. Erstaunlich in einem Land, das sich im 20. Jahrhundert mehrfach neu erfunden hat, nachdem es katastrophal in die Irre ging. Was ist los? Sind wir einfach nur erschöpft? Oder steckt mehr dahinter?

    In meinen Augen verrät das Umfrageergebnis, dass unsere gesellschaftliches Klima von einem kollektiven Mindset geprägt ist, der es vielen schwer macht, den Realitäten des 21. Jahrhunderts angemessen zu begegnen. Man muss kein Prophet sein, um zu prognostizieren, dass dieses Jahrhundert noch weit gravierendere Krisen für uns bereithält als das, was sich in 2022 zugetragen hat. Und es braucht keinen besonderen Scharfsinn, um zu erkennen, dass wir diese Herausforderungen nur gemeinsam, als Kollektiv bestehen können. Aber davon sind wir weit entfernt. Das Problem heißt: Selbstbezüglichkeit.

    Und eben das ist mein Wunsch für uns alle und an uns alle: dass 2023 ein Jahr der geistigen Disruption werde – des Erwachens aus der Trance der Selbstbezüglichkeit hin zu einem starken europäischen Gemeinsinn.

    Christoph Quarch, 31. Dezember 2022

    Du musst doch wissen, was du willst – BeQ! Folge 3

    BeQ! Dein Podcast zur Sozialen Arbeit

    Folge 3: Du musst doch wissen, was du willst – und wenn nicht?

    In der heutigen Zeit der sozialen Arbeit haben die Ökonomen und Controller die Macht übernommen. Alles muss klar benannt und messbar sein. Wenn du nicht weißt, was du willst, welche Ziele du hast, bekommst du keine Hilfe. Schade, da gerade die Entdeckungsreise ins Innere des Vulkans die spannendste und gewinnbringendste wäre.

    Der Philosoph Christoph Quarch und der Sozialarbeiter Harry Bernardis sprechen über die Sackgasse der Willensdefinition in der sozialen Arbeit.

    Eine halbe Stunde für eure Soziale Arbeit – wir hoffen, eure Erwartungen an den Podcast wurden erfüllt.

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    Harry Bernardis ist ein alter Hase im Geschäft der sozialen Arbeit. Er studierte soz. Arbeit, arbeitet als Berater und Organisations- und Personalentwickler und war 30 Jahre Entwicklungs- und Führungsverantwortlicher in der soz. Arbeit bei einer der größten Einrichtungen im Vogelsberg.

    Christoph Quarch ist Philosoph und Dozent für Ethik an der Hochschule Fulda Fachbereich Sozialwesen. Sein Anliegen ist es ein zeitgemäßes und professionelles Selbstverständnis der sozialen Arbeit zu skizzieren, dass es sozial Arbeitenden ermöglicht, ihr Arbeit als sinnvoll zu erfahren www.christophquarch.de

    Mehr zur akademie3 findet ihr unter www.akademie-3.org