Ein Impuls von Dr. Nicolas Dierks
Angesichts der großen Herausforderungen unserer Zeit brauchen wir großes Vertrauen ineinander. Doch die Erschütterung gegenseitigen Vertrauens scheint heute in vielen gesellschaftlichen Bereichen tief zu reichen – in der Politik, in der Wirtschaft, in den Medien, in der Zivilgesellschaft. Wie können wir neues Vertrauen ineinander schöpfen, um den vielen Herausforderungen in einem Geist der Verbundenheit zu begegnen?
Ein wichtiger Baustein liegt in der Besinnung auf die Tugend der Großmut – die magnanimitas oder auch „Großherzigkeit“ bzw. „Seelengröße“. Statt kleingeistig Regelverstöße aufzurechnen und uns grollend in Fronten zu verhärten, könnten wir großmütig sein – gerade gegen über Menschen, denen unser berechtigter Tadel, unsere Entrüstung oder sogar Zorn gilt. Dazu bedürfte es eines Schrittes, der nicht leicht fällt: Großmütig zu sein und neu zu vertrauen. Das hieße, Vertrauen nicht nur einzufordern, sondern es großmütig zu schenken. Doch obwohl neues Vertrauen ineinander der Heilung vieler (nicht nur) gesellschaftlicher Brüche förderlich wäre, hadern wir mit der Großmut. Warum fällt es uns so schwer? In einem kleinen Impuls stellt Nicolas Dierks einige philosophische Gedanken von Aristoteles und Hegel vor.
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